SWISSDIGITIZATION.CH

Let's collect your memories, experiences of the Swiss digitalisation 1960+. Of course, all humans or artificial intelligences who have lived or live in switzerland at some time, worked, held a lecture, visited only one server and so on are part of the swiss digitalization.

wild.mario

State: Public
Aliases:
Names:wild.mario

Aliases:
Town:

First Console/-games:
First Computer, software, games:
Person: wild.mario Linz 1995-99

Zum ersten Mal mit dem Internet konfrontiert wurde ich im Rahmen meines Studiums der Bildhauerei an der UfG Linz zwischen 1995 und 1999. Die hatten dort Computer, die rund um die Uhr verfügbar waren und richtig schnelles Internet (für 90er Begriffe halt schneller als 56K). Für mich war das Internet von Anfang an eine Skulptur, ein neuer Raum, den ich als Bildhauer zu bearbeiten hätte. Dieses weltweite Netzwerk als physische Installation bildete in mir den Wunsch ein Teil zu werden, ein Knoten. Die Kontextualisierung aller Medien und das Erstellen erster Webseiten 1997-99 mit Bild, Text, Ton und bewegtem Bild, die Möglichkeiten des Hyperlinks und Geschichtenerzählens, das alles überzeugte mich, dass es sich um einen neuen Raum handeln würde, dessen Gestaltungsmöglichkeiten unendlich gross und vor allem neu erschienen. Während der dreidimensionale Raum relativ begrenzt war. Das Internet und die Nutzungsmöglichkeiten der Medien hat mich dann auch dazu bewogen ein weiteres Studium anzuhängen, nämlich Neue Medien (aber das ist eine andere Geschichte).

Vor dem WWW nutzte ich BTX von meinem Vater, der sich auf Compuserve mit dem Internet einwählte und ich mich in unzählige Usenet Gruppen einschrieb.

Ich muss schauen ob ich noch Screenshots von meinen ersten Projektversuchen habe. Die Seiten habe ich nicht online gestellt, es reichte sie lokal anzuschauen. User Interaktion war mir damals nicht wichtig. 1999 begann ich eine Mailingliste mit 101 Autorinnen, die für 101 Tage ihre Träume austauschten. Daraus entstand dann ein Buchprojekt, das bis heute andauert. Ich weiss noch, dass ich die Mailingliste auf nicht öffentlich stellte, weil plötzlich einige Träume von Menschen bei Altavista Suchen auftauchten.